Das sogenannte Haus 4 des Vereins Ferienhort ist ein Nebengebäude der Villa Frauenstein und steht wie diese unter Denkmalschutz.
Das Gebäude diente in den letzten Jahren als Lager. Im Jahr 2017 hat der Vorstand beschlossen, das Gebäude wiederzubeleben und einer neuen Nutzung zuzuführen: das Ziel war, im Erdgeschoss 4 Gästezimmer mit Bädern zu errichten; die Räume sollen für Wohnzwecke des Vereins genutzt werden. Im Obergeschoss sollte eine Wohnung für den Geschäftsführer entstehen.
In konstruktiven Gesprächen mit dem Bundesdenkmalamt wurde eine Planung entwickelt, die eine komplette Sanierung und Adaptierung des Gebäudes zum Ziel hatte.
Mit den Bauarbeiten wurde Ende März 2018 begonnen. In einer ersten Maßnahme wurde der einsturzgefährdete Dachstuhl gesichert: schadhafte Holzteile wurden ausgetauscht, Holzverbindungen wiederhergestellt oder verstärkt. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt konnten die beiden Innentreppen und einige Zwischenwände abgebrochen werden.
Danach wurde der Boden im Erdgeschoss abgegraben, um eine neue Bodenplatte aus Stahlbeton zu errichten. In den Randbereichen dieser Bodenplatte wurden Heizleitungen eingelegt, um die Bodenplatte zu temperieren und dadurch das Aufsteigen von Feuchtigkeit in den Außenwänden zu verhindern. Danach wurden die neuen Zwischenwände gemauert. Ein Teil der Außenwand an der Nordseite des Gebäudes war in sehr schlechtem Zustand und musste neu errichtet werden. Das Dach wurde neu eingedeckt, die Kamine gegen ein Umstürzen gesichert und saniert.
Danach wurden neue Kastenfenster und Rahmenfüllungstüren eingebaut.
An der Nordseite wurde eine Stahltreppe mit einem Witterungsschutz in Form von Lärchenlatten montiert. Diese Treppe bildet nun den Zugang für die Wohnung des Geschäftsführers im Obergeschoß.
Auf der neuen Bodenplatte sowie der Rohdecke über dem Erdgeschoss wurde ein Zementestrich verlegt, in den Heizschlangen für die Fußbodenheizung eingelegt wurden. Darauf wurden Holzdielen aus Eiche verlegt. Die alten Holzdielen im Flur des Obergeschosses mussten auf Wunsch des Bundesdenkmalamtes erhalten bleiben, waren jedoch so beschädigt, dass sie ausgebaut, in der Tischlerei saniert und neu verlegt werden mussten.
Im Flur des Erdgeschosses und in den Bädern wurden Fliesen verlegt.
Nach Abschluss aller Arbeiten Ende Juni 2018 konnte das Haus zur Benützung freigegeben werden.